Freitag, 27. Januar 2012

Go for Silver!

Am 11. Dezember feierte unsere Organisation ihr 25 jähriges Bestehen. Schon Wochen davor waren alle Mitarbeiter ganz aufgeregt .Es wurden um die 1000 Einladungen rausgeschickt und auch einige wichtige Leute sollten kommen.

Da es ein kulturelles Programm gab wurden auch wir aufgefordert, etwas vorzuführ en. Wir entschieden uns für den indischen Tanz, den wir in Deutschland von ehemaligen Freiwilligen gelernt hatten. Unglaublich wichtig war unserer Mentorin auch,was wir anziehen würden. Wir kauften uns etwas verspätet einen Saari, was die traditionelle Kleidung verheirateter Frauen ist. Da wir auch tanzen würden, brauchten wir noch ein zweites Outfit, da man sich in Saaris eher schlecht als recht bewegen kann.

Sogar auf den Schmuck wurde geachtet. Unsere Mentorin schenkte uns für die Saaris Silberschmuck und für unser Tanzoutfit mussten wir am Vortag nochmal losziehen, um passenden Schmuck zu kaufen.

Als der große Tag dann endlich da war, waren alle in der Organisation sehr nervös aber auch euphorisch.                                                                      

P1020151                       Naomi mit unserer Co-Mentorin Mini beim Warten auf den Politiker

 

Wir wurden einigen wichtigen Persönlichkeiten vorgestellt und warteten zusammen auf einen hohen Politiker. Wir fielen aus allen Wolken, als einer der uns vorgestellten Männer auf einmal anfing deutsch zu reden und uns erklärte, er habe lange Zeit in Deutschland gelebt. Leider bekamen wir nicht viel Gelegenheit uns mit ihm zu unterhalten, da der Politiker eingetroffen war und mit viel Trara empfangen wurde.

Nachdem der Gedenkstein eingeweiht wurde, begaben sich alle in ein großes Zelt unter dem eine Bühne und viele Sitzreihen errichtet waren. Es wurden eine Menge Reden gehalten und gesungen.

 

P1020175                  P1020177 Vor jeder großen Feier werden      die Dochte der geschmückten Kerze von wichtigen Personen angezündet

 

Dann begann das kulturelle Programm: Verschiedene Altersgruppen führten Tänze in prachtvoller, traditioneller Kleidung auf. Wir waren ziemlich aufgeregt als es hieß, dass wir jeden Moment mit unserem Tanz dran sein würden. Zum Glück lief alles gut und das Publikum war begeistert. Wir bekamen sogar einen Zugabe-Ruf von dem deutschsprechenden Inder, den wir zuvor kennengelernt haben.

Nach dem kulturellen Programm gab es Mittagessen. Wir freuten uns sehr über die Beglückwünschungen der Mitarbeiter. Da wir in Joida leben, hatten wir bisher noch nicht so sehr die Gelegenheit eine wirklich enge Beziehung zu den Mitarbeitern zu entwickeln und so war es sehr schön, das sie unseren Tanz so sehr schätzten. Wir hatten wirklich das Gefühl ein Teil der Organisation zu sein und nicht die „deutschen Freiwilligen“.

Nach dem Mittagessen war das prunkvolle Fest auch schon vorbei und zurück blieb (auf ganz indische Art) eine Menge rumliegender Müll und ein gutes Gefühl im vollen Bauch.

kleiner                              P1020220

                                                                             Die herzlich-lachende Frau in der Mitte ist unsere liebe Köchin Anjani